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notes on music

musikdokumentarfilmfestival

nürnberg fürth erlangen

MI 12.NOV. - SO 16.NOV.2014

13 FILME IN DREI STÄDTEN

MY PRAIRIE HOME

CDN 2013 # 77 min # engl. OF # DCP # FSK: k.A. # Regie: Chelsea McMullan

Macht kaputt, was euch kaputt macht. Zum Beispiel: die Zweigeschlechtlichkeit. Chelsea McMullans Dokumentarfilm reist mit dem Transgender-Singer-Songwriter Rae Spoon durch sein Leben. Kornfelder, ein unendlich weiter Himmel, der Greyhound gleitet durch die Landschaft. Rae Spoon hat seinen Weg raus aus der Prärie gefunden. Doch die Melancholie, die Sehnsuchtshorizonte und die von Ängsten geprägte Herkunft schwingen in seinen Texten mit, machen sie berührend und stark. Die Lieder seines inzwischen achten Soloalbums My Prairie Home schrieb Rae fast alle eigens für den gleichnamigen Film. Chelsea McMullan inszeniert sie als stilisierte Clips, in denen Rae mit Gitarre in der Hand durch eine Truckerbar streicht, zwischen Dinosauriern singt oder tanzend auf Jagd geht. Die Songs werden von Interviewsequenzen und häufig ungewöhnlich kadrierten Stillleben begleitet. Rae Spoon fährt durchs Land, von Hotelzimmer zu Hotelzimmer, Busbahnhof zu Busbahnhof, und bleibt dabei jemand, dem man vor allem über seine Musik und Texte näher kommt.

Taschenkonzerte-Vorfilm: DAN MANGAN