BROKEN SONG
Irland 2013, 66 Min., DCP, engl. OF, FSK: k.A., Regie: Claire Dix
Broken Song, gedreht in der irischen Region Ballymun-Finglas, nimmt uns mit in die Lebenswelten dreier verschiedener HipHop-Künstler: Costello, GI und Willa Lee. Als Zuschauer muss man sich mit der irischen Hiphop Szene nicht auskennen, kein ausgewiesener Fan sein, wie es manchmal bei Musikdokus der Fall ist. Regisseurin Claire Dix führt vielmehr sensibel in die Szene ein und gerät dabei übrigens nicht wie zu befürchten wäre in einen Schneesturm aus Machismo und Heldentum, sondern vermeidet solcherlei Fallstricke und lässt die Protagonisten einfach selbst zu Wort kommen.
Teenager Willa Lees Leben ist chaotisch. Zum Zeitpunkt der Dreharbeiten steht er vor Antritt einer Gefängnisstrafe , sabotiert sich selbst und scheint sein größter Feind zu sein. Costello und GI vermitteln ganz als Gegenpol dazu die Message von Empowerment, wollen sein Talent fördern, indem sie ihm Selbstbewusstsein einimpfen.
Superbe schwarzweiß Bilder mit einigen kuriosen Farbspritzern intensivieren die Begegnung mit der aussergewöhnlichen Troika an unterschiedlichen Künstlern, die wirklich eine Entdeckung darstellen. – Die Doku Broken Song gewann den diesjährigen Jameson Dublin International Film Festival und den Michael Dwyer Discovery Award